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Fiebertherapie / Hyperthermie

Künstliches Fieber gegen Abwehrschwäche, Energiemangel und Schmerz

Moderate Fiebertherapie / Hyperthermie beinhaltet eine schonende Erwärmung des Körpers bis 40°C durch Infrarotstrahlung zur Anregung von Regulation und Stoffwechsel, als Energiezufuhr und zur Immunstimulation. Durch die Kombination mit Sauerstoffinhalation und vorherige Gabe von Vitaminen, Procain-Base und Organopeptiden wird der abwehrsteigernde Effekt noch verstärkt. Die Behandlung führt zu einer deutlichen Anregung von Blut- und Lymphfluss und fördert damit wesentlich Entgiftungsvorgänge.

Fieber – ein Heilmittel der Natur

Fieber stellt eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers dar. Die Abwehrzellen arbeiten über 39°C am aktivsten. Im Fieber kommt es zu einer intensiven Anregung sämtlicher Stoffwechsel- und Entgiftungsvorgänge. Dadurch werden Infektionen, Entzündungen und Schmerz schneller und besser überwunden. Die Schweißbildung während des Fiebers aktiviert die Ausscheidung von Giftstoffen, was entschlackt und den Stoffwechsel verbessert. Nach dem Fieber wird der Körper entspannt, Schmerzen verschwinden.

Von der aktiven Fiebertherapie zur Hyperthermie

Schon im 19. Jahrhundert wurden durch die Verabreichung fiebererzeugender Bakterienstoffe (COOLEY-Serum) wahrhafte Wunderheilungen beobachtet. Diese Stoffe hatten aber viele Risiken, so dass man mit dem Aufkommen der Pharmaindustrie derartige Verfahren zunächst fallen ließ. Durch die technische Umsetzung der Hyperthermie und insbesondere die Entwicklung der wassergefilterten IR-Strahler, durch welche die Wärme direkt an die Unterhautgefäße dringt, entwickelte sich eine weltweite Rennaissance dieser Idee.

 

Im Einzelnen werden folgende Behandlungsschritte bei der Fiebertherapie durchlaufen:
  • Vorbereitung: wenig Trinken, nur leichte Kost, ggf. kurz vor Behandlungsbeginn hochdosierte Verabreichung von Vitaminen und Mineralien
  • unbekleidete Lagerung auf dem gespannten, engmaschigen Netz der Hyperthermieliege
  • Anlegen der Sauerstoffsonde und Überwachungstechnik (Pulsoximeter, ev. EKG-Monitor)
  • Abdecken mit einer Spezialfolie zwecks Wärmestau
  • Starten der IR-Strahler und milde Erwärmung über 15 bis 30 Minuten bis zum gewünschten Temperaturbereich
  • Halten der erhöhten Körperkerntemperatur über 30 bis 60 Minuten
  • Abkühlphase auf der Liege weitere 15 bis 30 Minuten
  • Nachbehandlung: Duschbad über mind. 7 Minuten, Nachruhe (mind. 1 Stunde), ggf. zusätzliche Förderung der Schleimhautentgiftung durch Klistier oder Colon-Hydro-Therapie

Weitere Hinweise

Die moderate Fiebertherapie / Hyperthermie ist auch bei Kindern (Kleinkinder gemeinsam mit einem Elternteil) und älteren Menschen unproblematisch möglich. Die Behandlungszeit hängt wesentlich auch von der allgemeinen Verträglichkeit ab. Bei akuten und schweren Entzündungen sowie Zeichen deutlicher Herzschwäche wird die Behandlung nicht durchgeführt.

Wann sollte die moderate Fiebertherapie / Hyperthermie eingesetzt werden?

  • Immuntherapie (Abwehrsteigerung bei chronischen Infektionen aller Art, Asthma)
  • Krebsmedizin (oft in Kombination mit zusätzlichen Immunstimulantion)
  • Schmerztherapie (bei chronischen und systemischen Schmerzen, mangelnde Wirksamkeit anderer Schmerzbehandlungsverfahren)
  • Rheumatherapie (Weichteilrheuma, Fibromyalgie, Mb. Bechterew, Sklerodermie, Spätstadien der pcP)
  • Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis, allergische Hauterkrankungen)
  • Entgiftungstherapie (im Rahmen der Detoxikation von Umweltgiften)
  • Gewichtsreduktion (Stoffwechselanregung in Kombination mit Intensivdiät)

Aufwand und Kosten einer Fiebertherapie
Der zeitliche Aufwand beträgt je nach Erkrankungsbild zwischen 45 und 120 Minuten. Bei der Fiebertherapie handelt es sich um eine alternative Methode der Naturmedizin, welche keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist. Die Rechnungslegung erfolgt analog gemäß Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ). Die Begleitbehandlungen werden separat liquidiert. Privatversicherte bekommen die Behandlung in der Regel voll erstattet.

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